Anatoly ,,Tolya” Petrovich Guzhov wurde 1925 in Wladimir stammt aus einer Familie aus Eisenbahnarbeitern. Im Jahr 1933 kam Tolya in die erste Klasse. Allein sein Vater war der Ernährer ihrer fünfköpfigen Familie, also begann Tolya schon in der Schule zu arbeiten. Mit nicht einmal 18 Jahren, ging er zur Verteidigung seiner Heimat in die Armee . Dort erlernte er den Beruf des Signalmanns. Dies blieb lebenslang seine Leidenschaft. Er kämpfte an der Front bis zum 09. Mai 1945. Während des Krieges
wurde er zwei Mal verwundet. Er nahm an der Schlacht von Stalingrad teil. Für die Kämpfe bei Stalingrad wurde er mit einem Orden des Inländischen Krieges 2. Grades ausgezeichnet. Bis zum Vormarsch nach Berlin stellte er die Kommunikation unter feindlichem Beschuss wieder her. Während der Potsdamer Konferenz mit Roosevelt, Churchill und Stalin war er Sicherheitsmann.
Doch 1945 konnte er noch nicht in seine Heimat zurückkehren – der Militärdienst nach Ende des Kriegs war weiterhin Pflicht. Für weitere 5 Jahre diente und arbeitete er in Dresden.
Im Jahr 1950 nahm er an der Demobilisierung Deutschlands teil –er trat in die Fernsignalisierung und Kommunikation der Stadt Wladimir ein. Nach seinem Abschluss der ,,Abendschule der arbeitenden Jugend”, besuchte er die technische Schule der Kommunikation in Orel, welche er mit Auszeichnung abschloss. Jedes Jahr am Tag des Sieges legte er Kränze auf die Massengräber seiner Kameraden nieder, um diese zu ehren und ihrer zu gedenken. Das Lied “Это день победы” (Das ist der Tag des Sieges) bedeutete ihm sehr viel.
Er liebte die Natur und besaß einen eigenen Garten. Sein familiäre Nachfolge endete mit seinen beiden kinderlosen Söhnen.
Seine durch den Krieg geschädigte Gesundheit machte es ihm unmöglich, weiter zu arbeiten, woraufhin er Invalidenrente erhielt. Bis zur jährlichen Nachuntersuchung ertrug Anatolij Petrowitsch geduldig die Krankheit, er beantragte nicht die ärztliche Hilfe zur Behandlung seiner Behinderung. Er verstarb mit 55 Jahren an einem Herzinfarkt. Anatolij Petrowitsch Guzhov war ein Teilnehmer des Großem Vaterländischen Krieges und verdienter Arbeiter der Kommunikation.
(Wir, seine Familie, bitten die Menschen, die ihn kannten, sich mit freundlichen Worten an diesen bescheidenen Mann zu erinnern. Für diese Erinnerung bedanken wir uns ganz herzlich.)
aus dem Familienarchiv von Maria Schalkhausser