Kalachev Anatolij Ivanovich

23.06.1941               277. Skijäger- Bataillon

12.12.1941                48876 Motorisierte Schützen-/Erkunderkompanie

17.06.1943               Panzersoldatenausbildung; Entsendung in die Infanteriemilitärschule

29.-30.03.1944         Schwer verwundet,mehrere Splitterwunden des linken Schienenbeins und                                  des Oberschenkels, Krankenbehandlung bis zum 24.07.1944 im                                                Evakuierunglazarett der Stadt Prokopyevsk

01.04.1944              Auszeichnung mit dem Orden des Ruhms des 3. Grades; verliehen im                                        Evakuierungslazarett 1250 in der Stadt Prokopyevsk.

24.07.1944              Rückkehr zum Militärdienst.

                                              05.08.1945              Ernennung zum Kommandeur einer Panzerkanone

                                              26.10.1945               Entlassung aus dem Militärdienst in den Berufsstand als Traktorist.

Bis zum letzten Tag erinnerte sich Opa mit freundlichen Worten an die Ärztin des Evakuierungslazaretts 1

250 in der Stadt Prokopyevsk, Makarova A. W. Sie brachte den Soldaten nach mehreren Splitterwunden an seinem linken Schienenbein und Oberschenkel wieder in die Reihen zurück. Über diese Erkundungsoperation, wo Großvater verwundet wurde, berichtete er nur einmal in einem Interview mit einer lokalen Zeitung zum 60. Jahrestag des Sieges.

„Wir wurden angewiesen, einen Panzeroffizier gefangen zu nehmen. Es war eine sehr schwierige Aufgabe. Einen Panzersoldaten zu schnappen ist nicht einfach, da er fast immer im Panzer ist. Außerdem bewegen sich die Panzer immer. Wir hatten sogar spezielle Abhörgeräte. Man kriecht zum Panzer und hört ab, ob da ein Deutscher ist oder nicht. So krochen wir von Panzer zu Panzer. Dann fanden wir das Haus, in dem sich die Deutschen befanden. Ein Kampf folgte und wir nahmen einen Panzeroffizier gefangen. Mein Freund starb vor meinen Augen an einer Granatenexplosion und ich wurde an beiden Beinen verwundet.“

Die Auszeichnung Orden des Ruhmes des 3. Grades bekam der Opa im Lazarett 1250.

   

                 

 

(erzählzt von Olesya Müller)